Kranz oder Krone?
Seit Mitte März 2020 hat uns ein Virus mit eigentlich wunderschönem und zugleich doppeldeutigem Namen fest im Griff. "Corona" bedeutet Kranz oder Krone. Eine ziemlich antagonistische Kombination.
Die Potsdamer Kulturjournalistin Astrid Priebs-Tröger will v. a. Frauen aus verschiedenen künstlerischen Bereichen (Tanz, Theater, Bildende Kunst u. a.) befragen, wie sie mit der gegenwärtigen (und wahrscheinlich noch länger andauernden) Pandemie-Situation umgehen.
Wie kann (gerade) frau in der gegenwärtig sehr angespannten gesundheitlichen, ökonomischen und politischen Situation kreativ sein? Kann sie das überhaupt? Was sind (ihre) Strategien, um die (eigene) lähmende Unsicherheit zu überwinden und Zukunftsperspektiven/Utopien (u. a. eigene Themen oder Kooperationen betreffend) für den eigenen künstlerischen Bereich und/oder für die Gesellschaft zu entwickeln.
Woraus zieht frau ihre Widerstandskraft/ Resilienz, um in der gegenwärtigen Situation "psychisch" gesund, d. h. auch empathisch und solidarisch mit anderen zu sein/zu bleiben? In Begegnungen von Angesicht zu Angesicht – in Phase 2 von Corona-Zeiten wieder möglich – soll ab Juni 2020 in einen lebendigen Austausch getreten werden.
"Kranz oder Krone?" ist als eine Art "Krisentagebuch" gedacht, in dem vorwiegend weibliche, freie Künstlerinnen über ihre Art des künstlerischen und sozialen Umgangs mit den "Corona"-Herausforderungen reden können. In welcher Form dies geschieht – sachlich oder poetisch, humorvoll oder ironisch – soll gemeinsam mit den Protagonistinnen herausgefunden werden.
Dieses Projekt wird gefördert durch ein Mikrostipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.