Archiv der Kategorie Tanz
Raus aus dem Kokon!
Sahar Damoni forscht in "Nawa" weiter zum Thema Abtreibung unter christlich-arabischen Frauen. "Nawa", das bei den Tanztagen in Potsdam Deutschlandpremiere feierte, ist eine surreale Zwischenweltperformance. Sie spiegelt Emotionen und Träume während der OP, im narkotisierten Zustand.
Totentanz über Europa
Die Tanztage wollen (auch) ein Reflexionsort für die Zerrissenheit in der Welt sein, sagte Sabine Chwalisz zur Eröffnung des 34. Festivals. Die zum ersten Mal in der Waschhausarena stattfand und Arkadi Zaides alptraumhaft verstörende Performance "Necropolis" als Auftakt präsentierte.
Spiel mit Perspektivwechseln
Wer in den Winterzirkus des t‑Werk geht, sollte immer auf Überraschungen gefasst sein. "My body is your body" der Kölner Company Overhead Project ist eine solche.
Beseelter Bilderstrom
Es ist nicht leicht, diese Choreografie des jungen arabischen Tänzers und Choreografen Adi Boutrous in Worte zu fassen. Denn ein Wort ist, genauso wie ein Bild, immer nur eine Momentaufnahme. Und in Boutrous "Reflections" reiht sich ohne Unterlass, anfangs sehr … Weiterlesen
Der Geist des Ortes
Zerborsten. Verwunschen. Menschenleer. Ein wenig wie die verbotene Zone in Tarkowskis berühmtem SF-Film "Stalker" wirkt das ehemalige Kasernengelände im Potsdamer Ortsteil Krampnitz immer noch. Auch wenn inzwischen feststeht, dass aus den früheren Wehrmachtskasernen und der späteren autarken sowjetischen Armeestadt nach drei … Weiterlesen
Alles ist möglich …
Ich tanze hier seit ich fünf bin, sagte ein junger Mann ganz am Ende des zweiten Premierentages der Compagnie Tanzparcours von Kathi, Ludovic und Eléa Fourest, die im t‑Werk mit vier verschiedenen Stücken ihren Jahresabschluss 2023 feierte.
Fragments of resilience
Was für ein erschütternder Abschluss der Potsdamer Tanztage! Die Warschauer Maciej Kuźmiński Company pflanzte mit "Every Minute Motherland" die gewaltvolle Energie des Krieges in meinen/unsere Körper.
Gehen oder Bleiben?
Sie haben es geschafft: Sie sind in Europa angekommen. Auf legalem Weg. Die Idolboyz – Ali Johnson und Ibrahima Ndiaye – gewannen 2022 den Sunu Talents Preis des Goethe-Instituts Senegal für ihr Stück "Mbeuk mi wossi" und sie sind jetzt … Weiterlesen
All inclusive
Bei den diesjährigen Tanztagen haben die Frauen das Zepter fest in der Hand. Von den zwölf eingeladenen Inszenierungen stammt der Großteil von Choreografinnen, die Themen wie Geschlechterstereotype, Diversität oder Bodypositivity verhandelten.
Am Puls Afrikas
Die fabrik vibrierte vom Tanz- und Rhythmusfeuerwerk, das die sechs Urban Dancers von der Pariser Par Terre Dance Company von Anne Nguyen in der Deutschlandpremiere von "Matière(s) Première(s)" entfesselten.