Archiv der Kategorie Performance
Kopfkino an!
Mit dichtem Gedränge in der Reithalle, der fabrik und dem Kesselhaus ging der letzte Abend des 30. Unidram-Jubiläumsfestivals (für mich) zu Ende. Und ich konnte dabei Gruppen aus Finnland, Kanada und Belgien erleben, deren künstlerische Handschriften nicht unterschiedlicher hätten sein … Weiterlesen
Alles kippt, alles rutscht …
Sie durften nicht fehlen beim 30. Jubiläum von Unidram: die russischen Theateringenieure von AKHE, die zu den wenigen Konstanten des Potsdamer Festivals zählen und mit dem letzten Teil ihrer Trilogie nach "Demokratie" und "Diktatur" jetzt mit "Utopia" anreisten.
wortlos & klangvoll
Körper, Material, Raum und Klang standen in zwei Inszenierungen des dritten Unidram-Abends im Zentrum. Und: Beim Tanztheater mit Livemusik – ZugZwang von Lauro – und dem Zirzensischen Spaziergang "OI+IO" von Müller & Müller kam man gänzlich ohne Worte ans Ziel.
Requiem für Utøya
Was für ein unter die Haut gehender Abend, was für ein kollektives Gesamtkunstwerk! Fast dreieinhalb Stunden drang am zweiten Unidram-Abend der norwegische Dramatiker und Regisseur Tore Vagn Lid in das nationale Trauma seines Heimatlandes vor.
Nach uns die Sintflut
Dass Unidram in seinem 30. Jahr in Feierlaune ist, war zu erwarten. Und dass die Schweizer Eröffnungsinszenierung "Nach uns die Zukunft" von kraut_produktion dies so schön schräg und gleichzeitig so bitterböse bediente, war mehr als eine dramaturgische Finesse des Jubiläumsfestivals.
Was kommt?
Der Essay "Dentro do Nevoeiro"/"Im Nebel" des brasilianischen Kunst- und Architekturkritikers Guilherme Wisnik war der Ausgangspunkt der performativen Arbeit, die Murillo Basso und Anita Twarowska Anfang 2023 in der Stadt- und Landesbibliothek aufführten.
Seht her, hier bin ich!
Ein blondierter Typ mit Jeans und Lederjacke und einem roten Blumenhemd lässig um die Hüften geschlungen, empfing am Donnerstagabend die Besucher der chinesischen Tanzproduktion "Hommage", die als Deutschlandpremiere in der fabrik aufgeführt wurde.
Raus aus dem Kokon!
Sahar Damoni forscht in "Nawa" weiter zum Thema Abtreibung unter christlich-arabischen Frauen. "Nawa", das bei den Tanztagen in Potsdam Deutschlandpremiere feierte, ist eine surreale Zwischenweltperformance. Sie spiegelt Emotionen und Träume während der OP, im narkotisierten Zustand.
Totentanz über Europa
Die Tanztage wollen (auch) ein Reflexionsort für die Zerrissenheit in der Welt sein, sagte Sabine Chwalisz zur Eröffnung des 34. Festivals. Die zum ersten Mal in der Waschhausarena stattfand und Arkadi Zaides alptraumhaft verstörende Performance "Necropolis" als Auftakt präsentierte.
Schwein gehabt?
Verspielt, skurril und mit ungewöhnlich vielen Worten startete das 5. Radar-Festival für junges Figurentheater im t‑Werk.