"Solange es aus unserem Herzen kommt, können wir über alles und jeden schreiben." Elif Shafak
Oszillierende (Alb-)Traumwelten
Der Endspurt hat begonnen am Freitagabend bei Unidram. Und was für einer: Das Festival wartete am vierten Tag mit neun Vorstellungen in fünf Stunden auf. Nach dem Performance-Marathon vom Vortag – das tschechische Vater-Sohn-Drama wirkte immer noch nach – war eigentlich nicht mehr viel Platz für weitere Bilder und noch mehr aufwühlende Emotionen. Weiterlesen →
Kalt, ungerecht und ärgerlich?
Der dritte Tag bei Unidram gehörte fast vollständig der wuchtig-zarten Vater-Sohn-Performance des tschechischen Cirk La Putyka. Und während bei dieser vierstündigen Aufführung bis zur Hälfte Kommen und Gehen erlaubt war, herrschte bei "Artica" ein strenges Reglement. Weiterlesen →
Gewaltige Innenschau
Während zur Eröffnung von Unidram viele Köpfe rollten, begann auch der zweite Abend mit einer ungeheuren Grausamkeit. In dem Stück "Agha Mohammad Khan" der Studententheatergruppe "Amata" aus Teheran, steht der persische Schah gleichen Namens im Mittelpunkt. Weiterlesen →
Angstlust
Der Tod ist allgegenwärtig. Doch in unserem modernen Alltag kaum noch direkt zu erleben. Stattdessen zieren Totenköpfe bereits die Bekleidung Sechsjähriger – nicht nur zu Halloween. Genau in dieser gruseligen Nacht auf Allerheiligen startete in diesem Jahr auch das 24. Unidram-Festival. Weiterlesen →
Brücken bauen
Eine Person mit einer Balancierstange setzt vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Ein Drittel des Weges hat sie schon hinter sich, was vor ihr liegt, kann sie nur erahnen. Und: dahin muss sie erst kommen. So wie diese Figur könnten sich Menschen fühlen, die nach Deutschland geflüchtet sind. Weiterlesen →
Auf in den Süden!
Haben Sie schon einmal versucht, eine Strickleiter nach oben zu klettern? Solch ein äußerst schwankendes Teil hing Ende September von der Kuppel des Montelino-Ciruszeltes in Potsdam herab. Die Leiter gehörte zur Inszenierung "Etwas Besseres als den Tod findest Du überall", die das Team vom Integrationstheater Teufelssee zur Premiere brachte. Weiterlesen →
Reise zu den eigenen Wurzeln
Es ist gar nicht so leicht, die Flut der Bilder, Gedanken und Assoziationen zu bündeln, wenn man "Kyo Shu" – Briefe nach Hause mit Noriko Seki vom Theater Nadi gesehen hat. Dieses Bewegungstheater mit Masken und Musik feierte im September im T‑Werk Premiere. "Kyo Shu" bedeutet im Japanischen Heimweh und Herbstschmerz zugleich und die japanische Schauspielerin Noriko Seki, beleuchtet in der Inszenierung von Kenneth George ihr eigenes Leben.
Romeo meets Julia
Eigentlich braucht man gar nicht in den Sommerurlaub zu fahren, wenn man in Potsdam lebt. Es reicht, sich am Ufer in der Schiffbauergasse niederzulassen. Wenn dann dort noch Kultur geboten wird, wie Anfang August die Premiere des Tanztheaters "Romeo meets Julia II" der Oxymoron Dance Company, ist das Feriengefühl nahezu perfekt. Weiterlesen →
Haltet zusammen!
Seit über zwanzig Jahren gibt es kurz vor den Sommerferien im Hans Otto Theater eine bemerkenswerte Premiere. Eleven der Tanzakademie von Marita Erxleben zeigen ihre Schuljahresabschlussinszenierung. Und die ist jedes Mal ein Ereignis! So auch am 1. Juli als die indianisch inspirierte Geschichte "Wie der Rabe das Licht brachte" von mehr als einhundert Kindern und Jugendlichen vertanzt wurde. Weiterlesen →
Rose und Schaf haben Spaß
Das Wetter spielte super mit. Strahlender Sonnenschein herrschte, als am vergangenen Wochenende punkt vier in Potsdam-West die Kirchenglocken läuteten. Kinder und Erwachsene waren in etwa zu gleichen Teilen in die ländliche Idylle des Poetenpack-Hoftheaters geströmt. In dem diesmal der "Kleine Prinz" in der dramatisierten Fassung von Elisabeth Vera Rathenböck gegeben wurde. Weiterlesen →