"Solange es aus unserem Herzen kommt, können wir über alles und jeden schreiben." Elif Shafak
25 Jahre UNIDRAM
Theater ist ein sehr flüchtiges Genre. Was von ihm – bestenfalls – bleibt, sind lange nachwirkende, emotionale Eindrücke oder Bilder, die sich in Hirn und Seele einbrennen. Oder eben auf der direkten materiellen Ebene Fotos, Filme, Programmhefte und Plakate, Theater-Kritiken, Berichte. Weiterlesen →
Gänsehautmomente
Nach Süden, nach Süden wollte ich fliegen/das war mein allerschönster Traum./ Hinter dem Hügel/wuchsen mir Flügel/um vor dem Winter abzuhaun/abzuhaun. Schon wegen dieser Textzeilen aus dem Song der Gruppe "Lift" von 1978 hat sich der Liederabend von Bettina Riebesel und Jörg Dathe gelohnt. Weiterlesen →
Effektvolles Spektakel
Der "Jedermann" von Hugo von Hoffmannsthal ist seit fast 100 Jahren ein Publikumsmagnet. So auch in Potsdam, als dieses "Spiel vom Sterben des reichen Mannes" in der Nikolaikirche zur Premiere kam und diese restlos ausverkauft war. Weiterlesen →
Bewegend anders?!
Die Ausstellung mit dem ungewöhnlichen Namen "mockulig!" ist ein Schatz. Sie wurde im Rahmen des 2. Potsdamer Inklusionsfestivals "bewegend anders" im Kesselhaus des Waschhauses in der Schiffbauergasse eröffnet. Weiterlesen →
Kleinstadt-Psychogramm
Zugegeben, ein wenig reißerisch klingt der Titel von Manja Präkels Debütroman "Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß" schon. Doch die 1974 im brandenburgischen Zehdenick geborene Journalistin und Musikerin kehrt mit ihm in die Vor- und Nachwendezeit ihrer Geburtsstadt zurück und zeichnet pointiert das Psychogramm einer Kleinstadt, wie es so viele im Osten gab und gibt. Weiterlesen →
Gundermann
Am tiefsten berührten mich die zärtlichen, melancholischen und zornigen Lieder von Gundermann im gleichnamigen Film von Andreas Dresen, der jetzt in den Kinos startete. Und die kleinen und großen zwischenmenschlichen Gesten sowie die Liebesgeschichte. Aber die Stasi-Geschichte, die den ganzen Film wie ein roter Faden durchzog, an dem das Leben des singenden Baggerfahrers quasi aufgefädelt wurde, ließ mich im Kino hingegen ziemlich kalt. Weiterlesen →
Egal, was kommt?
Manche Lebensträume zeigen sich schon im Kindergartenalter. So war es jedenfalls bei Christian Vogel, der seinen Wunsch nach einer Weltumrundung schon damals in einer Zeichnung verewigte. Drei Jahrzehnte später war für den Fernsehjournalisten genau der richtige Zeitpunkt gekommen, diese immer wieder auftauchende Vision endlich in die Tat umzusetzen. Weiterlesen →
Höher, schneller, weiter?
Mit Maschinengeräuschen, zersplitternden Melonen und Ball-Jonglage überraschten die Potsdamer Tanztage an ihrem letzten Abend. Nach fast vierzehn Tagen mit ungemein kontrastreichem Programm, das mit dem hochenergetischem Prolog "Le Grand Continental" im Lustgarten begann, feierten sie ihr tropisch heißes Finale zwischen Waschhaus-Arena, fabrik und T‑Werk. Weiterlesen →
Kühle Leidenschaft
Korea hat eine jahrtausendealte Tanztradition. Und nachdem bei den Potsdamer Tanztagen 2011 zum ersten Mal eine koreanische Compagnie in der fabrik zu Gast war, konnte man jetzt die Choreografin Bora Kim aus Seoul mit zwei ihrer Arbeiten kennenlernen. Und das war eine sehr überraschende, intensive und zugleich ungemein intime Begegnung. Weiterlesen →
