"Solange es aus unserem Herzen kommt, können wir über alles und jeden schreiben." Elif Shafak
Die letzte Reise
"Was? Noch ´ne Schicht?" echauffiert sich Altenpflegerin Edith lautstark gleich zu Beginn der Premiere von "Der Morgen kann warten". Die Berliner Figuren- und Objekttheatergruppe "Handgemenge", die schon oft im T‑Werk gastierte, hat sich diesmal einer Thematik zugewandt, die auf den ersten Blick so gar nicht in ihr Repertoire zu passen scheint. Weiterlesen →
Mutter Tod
Fünf Gruppen mit wunderbar unterschiedlichen künstlerischen Handschriften verkürzen im Rahmen der Reihe "25 Jahre Unidram" das Warten auf das Jubiläumsfestival, das Ende Oktober im T‑Werk stattfindet. Jetzt war als vorletzte die Berliner Numen Company ebendort zu Gast und zeigte ihre jüngste Produktion "Solace", die erst im März in Straßburg Premiere feierte. Weiterlesen →
Ungeheuer zärtlich
Der Winter dauert lange in diesem Jahr. Doch jeder weitere Schneeschauer bringt auch den Frühling ein Stück näher. Dieses Nicht-mehr und das Noch-nicht ist auch das/ein Thema der grandiosen Tanzproduktion "Mephisto Waltz" der russischen Gruppe Derevo, die im T‑Werk im Rahmen von "25 Jahre Unidram" gastierte. Weiterlesen →
Elektrisierend
Der Beifall wollte kaum enden, nachdem die kanadische Company "Radical System Art" aus Vancouver mit "Telemetry" das Publikum in der fabrik elektrisiert hatte. Allen voran der grandiose Stepptänzer Danny Nielsen, der seine sieben Mittänzer und auch das Dutzend Scheinwerfer rund um die weiße kreisrunde Tanzfläche buchstäblich unter Strom setzte. Weiterlesen →
Die Zeit ist reif!
Das personifizierte Böse ist riesengroß. Jedenfalls in Neville Tranters Puppenspiel "Babylon". Mit funkelnden, roten Augen, gewaltigen Krallen und schwarzen Flügeln tritt der gewaltige Teufel noch vor Gott auf. Und beide sind auf der Suche nach der gleichen Person: INRI Corpus Christi. "Time has come" posaunt der Gehörnte und seine Augen glühen kampfeslustig. Weiterlesen →
Kostenloses Mittagessen für Alle
Es klingt zu schön, um wahr zu sein: Bedingungsloses Grundeinkommen. Denn es bedeutet, die Freiheit zu haben, nur noch das zu tun, was man wirklich will. Wenn Einkommen und Arbeit (endlich) voneinander getrennt wären! Weiterlesen →
Ausgeliefert sein
Es gibt Orte, da kann man sich Tanztheateraufführungen eigentlich nicht vorstellen. Die Gedenkstätte in der Potsdamer Lindenstraße 54/55 ist so ein Ort. "Choreografische Führung" hat die spanische Choreografin Jara Serrano dann auch ihre Performance genannt, die im Rahmen des 7. Made-in-Potsdam-Festivals dort aufgeführt wurde. Weiterlesen →
Rabenschwarze Schatten
In tiefer Dunkelheit beginnt die Inszenierung "Brandenburger Märchen", die lokale Euthanasiegeschichte thematisiert. Ein kleiner Junge erlebt auf einer langen Zugreise, wie zwei Menschen mitten in der Nacht verschwinden. Weiterlesen →
Ungeheuer magische Momente
Mit Masken und Schwertern bewaffnet stürzten sie, das wartende Publikum fröhlich beiseite schiebend, aus dem Saal der fabrik ins Freie. Um draußen lautstark ums hell lodernde Feuer zu tanzen. Mit einem sogenannten "english mumming play" beginnt die Jubiläumsinszenierung des Wandertheaters "Ton und Kirschen", das in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag feiert. Weiterlesen →
Zukunftsvisionen
Die hatten noch gefehlt bei Unidram: Zukunftsvisionen für eine Welt, die schon lange von Krise zu Krise taumelt. "2062", die faszinierende Live-Cinema-Produktion von Karla Kracht und Andrés Beladiez versuchte genau dies am Abschlussabend. Weiterlesen →