"Solange es aus unserem Herzen kommt, können wir über alles und jeden schreiben." Elif Shafak
Geschichte(n) neu schreiben

Die herrschenden Ideen waren stets nur die Ideen der Herrschenden (Klassen), schreibt Karl Marx 1848. Wie sehr dies bis heute zutrifft, kann man sehr gut in den gesellschaftlichen als auch in privaten Verhältnissen zwischen Männern und Frauen sehen. Weiterlesen →
Be content!

Es gibt diesen berühmten Engels-Aufsatz von der "Menschwerdung des Affen durch Arbeit", in dem es u. a. um das Verhältnis der Menschen zur Natur – deren Aneignung durch Arbeit – geht und auch darum, wie sich der Mensch durch diese Beziehung und solchen zu anderen erst selbst erschafft. Weiterlesen →
Drei in einem Boot

Was passiert, wenn drei Mädels auf einer einsamen Insel stranden, kann man im neuen Clownsstück "Robinson Clown" vom Potsdamer Theater Nadi im T‑Werk erleben. Weiterlesen →
Belohnung und Strafe

2021 war ein Unidram-Jahrgang, in dem viel gearbeitet wurde. Ganz am Anfang stand "Work" von Claudio Stellato und am Ende "This work about the orange" von Cie les 3 plum. Und die an allen Tagen in Dauerschleife laufende Filminstallation "Kunstpause" von KOMBINAT beschäftigte sich mit der Abwesenheit derselben. Weiterlesen →
Wortlose Dramen

Jede:r kennt das faszinierend-irritierende Gefühl, das man hat, wenn man nachts in hell erleuchtete fremde Wohnungen schaut. Und dabei für einen Moment lang in das (Familien-)Leben Unbekannter eintaucht. Weiterlesen →
Die Welt steht Kopf

Acht Aufführungen in sechs Stunden – auch Unidram schien am Freitagabend in die Vor-Corona-Realität zurückgekehrt zu sein. Wie überhaupt der ganze Kulturstandort Schiffbauergasse, an dem an diesem kühlen Spätsommerabend an allen Ecken und Enden überwiegend junge Leute unterwegs und süchtig nach Begegnung und Unterhaltung waren. Was für ein Trubel. Und das deutliche Gefühl von "jetzt erst recht!" Weiterlesen →
Männer als Schöpfer

Zwei sehr unterschiedliche Materialien waren die hervorstechendsten Protagonisten des 3. Festivalabends von Unidram. Glas‑, Plastikflaschen und Bierdosen brachte der Soundperformer Laurent Bigot in "An unstable air" zum Klingen. Olivier de Sagazan hingegen benutzte jede Menge feuchten Lehm, um in "Hybridation" die Verschmelzung eines Paares zu versinnbildlichen. Weiterlesen →
Träume und Gnome im Zwielicht

Der zweite Unidram-Abend hätte (für mich) kein stärkeres Kontrastprogramm bieten können. Bereits um 18 Uhr betrat ich gespannt die szenische (Hör-)Installation "Nettles" der Schweizer Gruppe Trickster‑P. Weiterlesen →
Kunst ist schön …

Die Bühne: ein Schlachtfeld. Und vier verschwitzte und verklebte, bekleckerte und erschöpfte Performer:innen badeten im minutenlangen Beifall des Publikums, den dieses für das Eröffnungsstück des Unidram-Festivals spendete. Nicht nur, weil es augenscheinlich begeistert war, sondern weil es endlich wieder möglich ist, gemeinsam – in geschlossenen Räumen – Beifall zu klatschen. Weiterlesen →
Sehend hoffen und widerstehen!

Das Bühnenbild ist düster: Schwarze Bretterwände sind im Halbkreis angeordnet, in dessen Mitte sich ein hohes Holzpodest befindet. Ist es ein Schiff oder ein Galgen? Wer wird es steuern, wer daran hängen? Gleich zu Beginn zieht ein Mann eine Karre, auf der zusammengekrümmt eine menschliche Figur liegt. Und ein Anderer weist gebieterisch den Zaudernden an, den auf dem Karren Liegenden an den Felsen zu schmieden. Weiterlesen →