"Solange es aus unserem Herzen kommt, können wir über alles und jeden schreiben." Elif Shafak
Wellen, Haare und menschliche Odysseen

Wie ein Fremdkörper ragt die klobige Open-Air-Bühne des Waschhauses die meiste Zeit des Jahres ungenutzt gegenüber der fabrik in der Schiffbauergasse auf. Doch jetzt hat die Potsdamer Choreografin Anja Kozik in Zusammenarbeit mit dem Studio für audiovisuelle Kunst Xenorama, ausgerechnet in dieser dunklen und kalten Corona(jahres)zeit, diesem funktional-gigantischem Bauwerk neues künstlerisches Leben eingehaucht.
Choreografie der Details

"Rideau" (frz. Vorhang) ist die zweite abendfüllende Produktion, die die junge französische Performerin und Choreografin Anna Massoni erarbeitet hat. Und die sich wie ihr Vorgänger "Notte"(2019) damit auseinandersetzt, was Tanz(-theater) ausmacht. Weiterlesen →
Lineare Vielfalt

1963 kam sie das erste Mal mit Tanz in Berührung. Als ihre Mutter sie nach dem Tod des Vaters als Neunjährige zum Ballettunterricht schickte. Dieser habe sie gerettet, sagt Riki von Falken, die seitdem diese Lebenslinie gleichermaßen konsequent wie sensibel verfolgt und seit mehr als vier Jahrzehnten als Tänzerin und Choreografin auf der Bühne steht. Weiterlesen →
Wahn und Macht

Gerade ist im ZDF der Film "Die Wannseekonferenz" zu sehen und beim Ansehen dieses Werkes von Matti Geschonneck lief es mir nicht nur einmal eiskalt den Rücken hinunter. Zuerst einmal wegen des Themas – der sogenannten "Endlösung der Judenfrage", auf die dieser Bezug nimmt. Weiterlesen →
Masse für die Masse

Gigantische Landmaschinen, nahezu menschenleere Tierfabriken und am Ende namenlose Produkte – das ist zu sehen in dem soghaften Dokumentarfilm mit dem Titel "Land: Sinfonie einer industrialisierten Landwirtschaft" von Timo Großpietsch. Weiterlesen →
Lieben statt Leiden

Was für ein Finale! Das französische DÍRTZtheatre setzte mit seinen drei Kurzstücken, die um Fragen der Identität, des Alterns und von Zugehörigkeit kreisten, dem diesjährigen RADAR-Figurentheaterfestival buchstäblich die Krone auf. Weiterlesen →
Starke Stücke aus Stuttgart

Jede Menge Gabeln, ein Gottfried-Benn-Gedicht, ein riesiger Sauerteig sowie die Frage "Was ich werden will" standen im Mittelpunkt des dritten RADAR Figurentheater-Festivalabends. Mit ihnen beschäftigten sich ausschließlich junge Frauen, die Studentinnen beziehungsweise Absolventinnen des Studienganges Figurentheater der HMDK Stuttgart sind oder waren. Weiterlesen →
Theater der Dinge

Ein fensterloses Schlafzimmer und ein kleines thüringisches Dorf waren die Spielorte, die man am zweiten RADAR-Festivaltag besuchen musste, um die Hörspiel-Installation "Gute Nacht" von Pragmata und das dokumentarische Objekttheater "NOR. Vom Kirchturm kann man die Zugspitze sehen" von Josephine Hock zu erleben. Weiterlesen →
Kurz vor dem Fall(en)

Surreal begann und albtraumhaft endete der erste Abend des jungen Figurentheaterfestivals RADAR, das bis Samstag im T‑Werk stattfindet. Denn verschiedene Chimären – Mischwesen zwischen Tier und Mensch – bevölkerten die "Just before Falling"- Aufführung des Kölner El Cuco Projekts. Weiterlesen →