"Solange es aus unserem Herzen kommt, können wir über alles und jeden schreiben." Elif Shafak
Gundermann
Am tiefsten berührten mich die zärtlichen, melancholischen und zornigen Lieder von Gundermann im gleichnamigen Film von Andreas Dresen, der jetzt in den Kinos startete. Und die kleinen und großen zwischenmenschlichen Gesten sowie die Liebesgeschichte. Aber die Stasi-Geschichte, die den ganzen Film wie ein roter Faden durchzog, an dem das Leben des singenden Baggerfahrers quasi aufgefädelt wurde, ließ mich im Kino hingegen ziemlich kalt. Weiterlesen →
Egal, was kommt?
Manche Lebensträume zeigen sich schon im Kindergartenalter. So war es jedenfalls bei Christian Vogel, der seinen Wunsch nach einer Weltumrundung schon damals in einer Zeichnung verewigte. Drei Jahrzehnte später war für den Fernsehjournalisten genau der richtige Zeitpunkt gekommen, diese immer wieder auftauchende Vision endlich in die Tat umzusetzen. Weiterlesen →
Höher, schneller, weiter?
Mit Maschinengeräuschen, zersplitternden Melonen und Ball-Jonglage überraschten die Potsdamer Tanztage an ihrem letzten Abend. Nach fast vierzehn Tagen mit ungemein kontrastreichem Programm, das mit dem hochenergetischem Prolog "Le Grand Continental" im Lustgarten begann, feierten sie ihr tropisch heißes Finale zwischen Waschhaus-Arena, fabrik und T‑Werk. Weiterlesen →
Kühle Leidenschaft
Korea hat eine jahrtausendealte Tanztradition. Und nachdem bei den Potsdamer Tanztagen 2011 zum ersten Mal eine koreanische Compagnie in der fabrik zu Gast war, konnte man jetzt die Choreografin Bora Kim aus Seoul mit zwei ihrer Arbeiten kennenlernen. Und das war eine sehr überraschende, intensive und zugleich ungemein intime Begegnung. Weiterlesen →
Geordnet chaotisch
Der gewitterschwangere fünfte Abend der Potsdamer Tanztage gehörte ganz der Performancekunst und wurde ausschließlich von belgischen Künstlern bestritten. In der fabrik traten Miet Warlop aus Brüssel und im T‑Werk der junge Multikünstler Louis Vanhaverbeke aus Gent auf. Und in beiden Vorstellungen entlud sich krachend ein vielfarbig-schillerndes Kunstgewitter aus Musik, Sprache, Objekten, Bildender und Bewegungskunst. Weiterlesen →
Einfach Fallenlassen
Als "Simple Action" bezeichnet die israelische Choreografin Yasmeen Godder ihr Projekt, mit dem sie jetzt bei den Potsdamer Tanztagen gastierte. Eingeladen wurde zum ersten Mal in einen sakralen Raum, in die Alte Kirche am Neuendorfer Anger, und es hätte keinen besseren Ort dafür geben können. Weiterlesen →
Nichts ist umsonst
Mit Standing Ovations begannen die Potsdamer Tanztage am 29. Mai im Hans Otto Theater. Diese galten der grandiosen Aufführung der kongolesischen Compagnie Baninga aus Brazzaville, die mit "Monstres, on ne danse pas pour rien" (deutsch: Monster – wir tanzen nicht umsonst!) den Jahrgang 2018 mit überbordender Energie eröffnete. Weiterlesen →
Potdam tanzt!
Was für ein Auftakt! Schon die schieren Menschenmassen überwältigten: 150 tanzten und über 1.000 schauten ihnen dabei gebannt zu. Der Prolog der diesjährigen 28. Tanztage sprengte wirklich alle bisherigen Potsdamer Tanz-Dimensionen. Weiterlesen →
Komödie geht immer
Es herrschte zu Beginn fast so etwas wie Volksfeststimmung. Und nicht nur dies erinnert daran, dass sich das "Neue Globe Theater" selbst in der Tradition der fahrenden Schauspieltruppen – wie zu Shakespeares oder Molières Zeiten – sieht. Weiterlesen →