Archiv der Kategorie Theater
Komödie geht immer
Es herrschte zu Beginn fast so etwas wie Volksfeststimmung. Und nicht nur dies erinnert daran, dass sich das "Neue Globe Theater" selbst in der Tradition der fahrenden Schauspieltruppen – wie zu Shakespeares oder Molières Zeiten – sieht.
Die letzte Reise
"Was? Noch ´ne Schicht?" echauffiert sich Altenpflegerin Edith lautstark gleich zu Beginn der Premiere von "Der Morgen kann warten". Die Berliner Figuren- und Objekttheatergruppe "Handgemenge", die schon oft im T‑Werk gastierte, hat sich diesmal einer Thematik zugewandt, die auf den … Weiterlesen
Mutter Tod
Fünf Gruppen mit wunderbar unterschiedlichen künstlerischen Handschriften verkürzen im Rahmen der Reihe "25 Jahre Unidram" das Warten auf das Jubiläumsfestival, das Ende Oktober im T‑Werk stattfindet. Jetzt war als vorletzte die Berliner Numen Company ebendort zu Gast und zeigte ihre … Weiterlesen
Ungeheuer zärtlich
Der Winter dauert lange in diesem Jahr. Doch jeder weitere Schneeschauer bringt auch den Frühling ein Stück näher. Dieses Nicht-mehr und das Noch-nicht ist auch das/ein Thema der grandiosen Tanzproduktion "Mephisto Waltz" der russischen Gruppe Derevo, die im T‑Werk im … Weiterlesen
Die Zeit ist reif!
Das personifizierte Böse ist riesengroß. Jedenfalls in Neville Tranters Puppenspiel "Babylon". Mit funkelnden, roten Augen, gewaltigen Krallen und schwarzen Flügeln tritt der gewaltige Teufel noch vor Gott auf. Und beide sind auf der Suche nach der gleichen Person: INRI Corpus … Weiterlesen
Rabenschwarze Schatten
In tiefer Dunkelheit beginnt die Inszenierung "Brandenburger Märchen", die lokale Euthanasiegeschichte thematisiert. Ein kleiner Junge erlebt auf einer langen Zugreise, wie zwei Menschen mitten in der Nacht verschwinden.
Ungeheuer magische Momente
Mit Masken und Schwertern bewaffnet stürzten sie, das wartende Publikum fröhlich beiseite schiebend, aus dem Saal der fabrik ins Freie. Um draußen lautstark ums hell lodernde Feuer zu tanzen. Mit einem sogenannten "english mumming play" beginnt die Jubiläumsinszenierung des Wandertheaters … Weiterlesen
Zukunftsvisionen
Die hatten noch gefehlt bei Unidram: Zukunftsvisionen für eine Welt, die schon lange von Krise zu Krise taumelt. "2062", die faszinierende Live-Cinema-Produktion von Karla Kracht und Andrés Beladiez versuchte genau dies am Abschlussabend.
Oszillierende (Alb-)Traumwelten
Der Endspurt hat begonnen am Freitagabend bei Unidram. Und was für einer: Das Festival wartete am vierten Tag mit neun Vorstellungen in fünf Stunden auf. Nach dem Performance-Marathon vom Vortag – das tschechische Vater-Sohn-Drama wirkte immer noch nach – war … Weiterlesen
Kalt, ungerecht und ärgerlich?
Der dritte Tag bei Unidram gehörte fast vollständig der wuchtig-zarten Vater-Sohn-Performance des tschechischen Cirk La Putyka. Und während bei dieser vierstündigen Aufführung bis zur Hälfte Kommen und Gehen erlaubt war, herrschte bei "Artica" ein strenges Reglement.