"Solange es aus unserem Herzen kommt, können wir über alles und jeden schreiben." Elif Shafak
Die Macht der Geräusche
Motorengeräusche, Gewehrfeuer, Donnergrollen – solche durchdringenden Tonspuren spielten eine herausragende Rolle am dritten Unidram-Tag. Weiterlesen →
Architektur und Geschlechternormen
Ein menschlicher Kopf im Käfig, fragmentierte Körper und gewaltvolle Umarmungen: Markante und düstere Bilder und Situationen dominierten den brasilianischen Beitrag "Gritos", der den zweiten Abend des 26. Unidram-Festivals eröffnete. Weiterlesen →
Wonderful confusion
Quietschgelb und Knallrot. Schwarz und Weiß. Das waren die ersten und auch nachhaltigen Farbeindrücke, die die belgische Eröffnungsinszenierung des 26. Unidram-Festivals hinterließ. Weiterlesen →
Wenn der Funke überspringt
Zahlreiche Gläser mit verschiedenen Farben und Flaschen mit gefärbtem Wasser stehen am vorderen Bühnenrand. Neben unterschiedlich breiten Pinseln befindet sich dort auch eine Glasschale mit Hühnereiern, von denen die Berliner Malerin Franziska Loewe einige sorgfältig in ihre Bestandteile trennt. Vis á vis dehnt, lockert und streckt sich die Potsdamer Tänzerin Laura Heinecke ausgiebig, kurz bevor ihre gemeinsame Performance "Allegoría – Moment in Farbe und Haut" beginnt. Weiterlesen →
Bauch raus, Brust rein!
Wenn frau die Schlagworte 'Wechseljahre – Frauen – Bücher' bei Google eingibt, wird sie sofort bei Amazon fündig. 75 Seiten mit zig Ratgebern weisen ihr den Weg durch diese anscheinend nur krank- und schmerzhafte Periode. Warum schreiben drei Berlinerinnen ausgerechnet jetzt einen weiteren Ratgeber? Macht das überhaupt Sinn? Oder ist es nur ökonomisch sinnvoll? Denn schließlich ist die größere weibliche Hälfte der Menschheit im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Weiterlesen →
Der Weg ist das Ziel
Ungewöhnlich akrobatisch beginnt die "Odyssee" beim Theater Poetenpack. Eine junge Frau, mit Brille, geflochtenen Zöpfen und Rollschuhen an den Füßen schlägt unversehens auf der Bühne ein Rad. Kurz darauf ruft sie "Mama" und fällt dieser sogleich um den Hals. Erst da bemerkt man, dass diese artistische Einlage noch gar nicht zur Inszenierung gehört, sondern von der Protagonistin mit Down-Syndrom mal eben so aus Lust und Laune auf die Bretter, die die Welt bedeuten, gestellt wurde. Weiterlesen →
Das Einfache leben
Zuerst waren sie nur zu hören. Auf einer Tuba, weiteren Blechblasinstrumenten sowie einem Akkordeon musizierend, bogen die Vier, von denen einer den Handpritschenwagen zog, auf dem sich Körbe, Kisten und ein Schlagzeug befanden, lautstark und fröhlich in den Schirrhof ein.
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Der Geist der Ostsee
Graublaue Wellen und bedeckter Himmel, anhaltendes Tosen und weiße Schaumkronen: die Ostsee, wie man sie kennt und liebt, ist kein lieblich plätscherndes Meer. In Volker Koepps Film "Seestück", der anlässlich des 75. Geburtstages des Dokumentarfilmers im Filmmuseum gezeigt wurde, spielt sie die Hauptrolle. Weiterlesen →
Kompromisslos anders
Diesen König wird man nicht so schnell vergessen. Wie er da jugendlich leichtsinnig (s)einen Mann liebt und schließlich nach zermürbenden Kriegsjahren und des einzigen Freundes gewaltsamen Todes selbst buchstäblich in der Gosse landet – das hatte Format. Genauso wie seine standhafte Weigerung, der englischen Krone zu Lebzeiten zu entsagen. Weiterlesen →
Wehrt Euch!
Der Dokumentarfilm, der am Weltumwelttag im Filmmuseum gezeigt wurde, beginnt mit idyllischen Bildern: Ein kleiner Ort in Südtirol, wie mit Holzbauklötzchen gebaut, liegt in einem Tal, umringt von schneebedeckten Bergen, ein smaragdgrüner See ist inklusive. Weiterlesen →