"Solange es aus unserem Herzen kommt, können wir über alles und jeden schreiben." Elif Shafak
Gen Osten

Auf die Frage, was genau ihn immer wieder in den Osten Europas zieht, hat der Berliner Fotograf Daniel Graefen keine schnelle Antwort parat. Fest steht nur, dass er seit 2006 insgesamt acht Mal in der Ukraine war und dabei insgesamt 26.000 km mit dem Motorrad zurückgelegt hat.
Ich und Wir

Drei Männern hat die Tänzerin und Choreografin Heidi Weiss ihre neue Choreografie gewidmet und neben ihrem Vater Hal Weiss und ihrem Mentor Manfred Fischbeck ist der buddhistische Zen-Meister Thich Nhat Hanh sicher der bekannteste von ihnen.
Ein reißender Strom

Wer die Performance "Flökt – A flickering flow" beim 2. Festival "Kunst und Klima" in der fabrik besucht, braucht vor allem eines: Ambiguitätstoleranz. Dies meint die Fähigkeit, mehrdeutige Situationen und widersprüchliche Handlungsweisen zu ertragen.
Work in Progress

In den Sommerferien, wenn der reguläre Spielbetrieb ruht, wird in vielen Theatern hinter verschlossenen Türen eifrig geprobt. Die fabrik Potsdam stellt ihre Räume in ihrem Programm "Étape danse" seit 2011 jedes Jahr Choreograf:innen aus Frankreich, Deutschland und Italien zur Verfügung und veranstaltet quasi zur Saisoneröffnung ein kostenloses Showing für alle Tanzinteressierten.
Träum mal wieder!

Jede:r kennt das: In einer (Voll-)Mondnacht gehen die Gedanken und Emotionen von Menschen besonders leicht auf (Traum-)Reisen. Diesem Phänomen hat das Theater des Lachens aus Frankfurt/Oder eine besonders originelle Variante aus Pantomime, Puppen‑, Objekt‑, Bewegungs- und Musiktheater hinzugefügt.
Zeit für Visionen

Ein erfrischendes Lüftchen über dem Tiefen See, ein orangeroter Vollmond und kühle Drinks in Liegestühlen: Auch am Donnerstagabend fühlte es sich sommerleicht und eher vergnüglich an, auf der Seebühne hinter dem Hans Otto Theater zu sitzen.
Quo vadis, Russland?

Fotos von Hochhäusern, Militärdenkmälern und Massen-Aufmärschen mit weiß-rot-blauen Flaggen: seit mehr als drei Jahrzehnten bereist der Potsdamer Fotograf Frank Gaudlitz die UdSSR beziehungsweise Russland und hält, dabei oft den Spuren Alexander von Humboldts folgend, das (Alltags-)Leben im größten Land der Erde in Momentaufnahmen fest.
Viele(s) sein

Flechten, jene symbiotischen Lebensgemeinschaften, die u. a. aus Algen und Pilzen bestehen können, waren der Ausgangspunkt für Adi Weinbergs neue Solochoreografie. Dieses "Material" entspricht dem Zeitgeist und der Suche nach vielen differenzierten Selbst (-bildern).
(S)einem Fluss begegnen

Es passiert nicht oft, dass man als Teil eines Kunstprojekts über einen Fluss gerudert wird. In der Performance "Floating Listening" von Clément Layes ist genau dies der Fall.
Zu nah, so fern

Die Ukraine kommt später dran, sagte Galeristin Angelika Euchner bis vor kurzem, wenn ihr Kunst aus diesem osteuropäischen Land angeboten wurde. Für Euchner, die sich viel mit arabischen Ländern und deren Künstler:innen beschäftigte, war die Ukraine – obwohl ihr bisher unbekannt – räumlich und kulturell einfach zu nah dran.